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Channel: Claudia Geiser, Autor auf BERNINA Blog
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Kasimir näht | Eine zauberhafte Kinderlektüre!

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Ein Mal im Monat besuchen meine Damen und ich die Bücherei bei uns um die Ecke. Wir machen es uns gemütlich, stöbern zwischen den Büchern und jeder füllt sein Ausleihkörbchen.

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm… und so habe ich nicht schlecht gestaunt, als meine 4-jährige Vali dieses Buch in ihrem Körbchen hatte!

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Eine zauberhafte Kinderlektüre: Für Mütter, die gerne nähen, für jene, die es gerne lernen möchten oder für den nähbegeisterten Nachwuchs. Alle anderen werden dennoch viel Spaß und Freude an dem Buch haben, denn Kasimir muss man einfach gerne haben!

Zu Beginn des Buchs musterst Kasimir seine alte, löchrige und schäbige Schürze. So kann es nicht weitergehen! Er durchforstet das überaus chaotisches Nähzimmer von Tante Sieglinde, in dem eine kleine grüne Nähmaschine steht (Vermutlich wartet er noch darauf, dass seine nagelneue BERNINA geliefert wird?). Und natürlich findet er dort nach langem Suchen und Überlegen das perfekte Material! Den Stoff wäscht er sogar vorbildlich im alten Waschzuber vor (… ich bin schwer beeindruckt …!!). Schließlich nimmt er an sich selbst Maß, fertigt den Schnitt und natürlich auch die Schürze. Am Ende des Buchs findet der große und kleine Leser viele hilfreiche Nähtipps und eine Schnittvorlage für Kasimirs Schürze, ein wunderschönes Anfängerprojekt!

Das Buch ‘Kasimir näht’ von Lars Klinting ist übrigens im Oetinger Verlag erschienen. Ich glaube, ich muss es auch noch für unser Bücherregal kaufen, denn dieses Exemplar muss ja bald wieder in die Bücherei zurück.

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So… jetzt muss ich weiter. Meine Vali durchforstet gerade meine große Stoffkiste auf der Suche nach dem perfekten Stoff für ihre Kasimir-Schürze! Und dann machen wir uns auf den Weg in unser chaotisches Nähzimmer. Doch bei uns steht keine grüne Nähmaschine…!

Vielleicht gefällt Euch diese Lektüre genauso gut wie meinen Mädchen und mir?

Ganz liebe Grüße und bis bald

Eure Claudia


Ach Du dickes Ei! | Mein Basteltipp für Ostern

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Nun, streng genommen hat dieser Beitrag hier eigentlich gar nicht so viel verloren, denn dieses Mal brauchen wir unsere BERNINA nicht. Dennoch haben wir alle unendlich viele tolle Stoffreste in unserem Fundus, sodass ich Euch heute gerne zeigen möchte, was Ihr damit zu Ostern zaubern könnt. Meine Kinder fanden den Stoffklebesonntag ganz toll!

Doch bevor es los gehen kann, müssen wir erst einmal Eier pusten…

Mein Tipp für perfekt ausgeblasene Eier:

Zunächst steche ich oben und unten mit einem Eierlocher (.. wie immer das gute Stück auch richtig heißt, deshalb habe ich ein Foto für Euch beigefügt…) ein Loch in das Ei.

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Selbiges vergrößere ich vorsichtig mit einer Stecknadel. Es darf nicht zu klein sein, den sonst geht das flüssige Ei nicht durch, aber auch nicht zu groß, denn sonst hält die Aufhängung fürs Osterei nicht und es sieht auch nicht wirklich schön aus. In unserem Fall werden die Löcher zwar ohnehin mit Stoff zugeklebt, doch bei bemalten Eiern zum Beispiel bleiben sie sichtbar.

Dann steche ich mit einem Holzstäbchen oder einem Zahnstocher in das Ei, um den Dotter kaputt zu machen. So lässt sich das Ei leichter auspusten. Und jetzt los… tief Luftholen und pusten!

Für meine Stoffeier benötigt Ihr:

  • ausgeblasene Eier
  • Zahnstocher
  • Bänderreste
  • Stoffreste
  • eine kleine Menge angerührter Tapetenkleister
  • Pinsel
  • ggf. Seidenpapier
  • ggf. Zeitungspapier

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Vorbereitung

Schneidet die Stoffreste in ca. 1 x 1 cm große Schnipsel. Das Seiden- oder Zeitungspapier könnt Ihr ebenfalls in dieser Größe zuschneiden oder kein reißen. Habt Ihr Stoffe mit passenden Motiven, wie hier Blümchen und Vögel/Hühner könnt Ihr diese im Ganzen ausschneiden und später auf das Ei kleben.

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Halbiert jetzt einen Zahnstocher und bindet ein entsprechend langes Band um das Hölzchen. Zieht den Knoten so stramm wie möglich, damit er so klein wie möglich ist und leichter durch das Loch gleitet.

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Jetzt das Stäbchen in das Ei stecken, den Knoten vorsichtig mit einem weiteren Zahnstocher nach innen Schieben, ohne das Ei dabei zu beschädigen. Im Inneren angekommen liegt sich der Zahnstocher quer und die Aufhängung hält.

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Los geht’s!

Sicherheitshalber habe ich unseren Küchentisch mit Wachstuch abgedeckt. Ein kleines Glas angerührter Tapetenkleister sowie die übrigen Zutaten stehen schon bereit.

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Zunächst streiche ich das Ei komplett mit Kleister ein, dann lege ich leicht überlappend die einzelnen Stoffschnipsel auf. Auch diese werden wieder mit Kleister bestrichen. Wichtig ist, dass Ihr nicht zu wenig Kleister nehmt, sonst hält es nicht, aber auch nicht zu viel, denn sonst “schwimmen” Euch die Stoffschnipsel davon.

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Hier habe ich aus Seidenpapier Herzen ausgeschnitten und als oberste Lage aufgeklebt:

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Dieses Ei habe ich mit Zeitungsschnipsel “grundiert”…

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… und dann als oberste Lage ein Huhn, welches ich aus einem Stoffrest ausgeschnitten habe, aufgeklebt.

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Sehr hübsch ist es auch, wenn Ihr als oberste Lage über die Stoffschnipsel eine Lage helles Seidenpapier aufklebt. Die Stoffe schimmern hier sehr hübsch durch, das Ei hat aber eine glatte Oberfläche.

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Zwischen zwei Nudelkartons dürfen unsere Eier an einem Stöckchen in der warmen Küche trocknen, während wir den restlichen sonnigen Sonntag gestern im Münchner Tierpark verbracht haben.

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Hier noch einige Detailbilder unserer Werke:

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So, jetzt müssen wir nur noch den passenden Osterstrauch besorgen, um unsere lustigen Stoffeier aufzuhängen!

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Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Nacharbeiten!

 

Liebe Grüße und bis bald!

Eure Claudia

Riesengroße Restekiste! Wer kann sie gebrauchen?

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Diese Woche war ich fleißig, sehr fleißig! Ich habe mein kleines Stofflädchen für den Frühling auf Vordermann gebracht. Alles ist nun schön geputzt und ich habe so richtig aufgeräumt und ausgemistet. Übrig blieb u. a. diese riesengroße Restekiste mit kunterbunten Kinderstoffen in unterschiedlichen Qualitäten. Jersey, Baumwolle, Frottee, Wachstuch, ja sogar ein Sack Lavendelblüten ist mit dabei.

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Seit geraumer Zeit versorge ich mit meinen gesammelten Resten unterschiedliche Einrichtungen bei mir in der Umgebung. Kindergärten, Schulen, den Kinderhort meiner Tochter, und, und, und. Im Moment sind aber alle mir bekannten Institutionen sehr gut mit Stoffen aller Art versorgt, weshalb ich heute auf der Suche nach einem neuen Empfänger für diese Kreativkiste bin.

Gibt es in Eurer Umgebung, eine Schule, einen Kindergarten oder eine sonstige gemeinnützige Vereinigung, die Spaß daran hätte, daraus etwas Tolles zu zaubern? Dann hinterlasst doch am Ende des Beitrages einen Kommentar mit einigen Informationen zur betreffenden Einrichtung und warum Ihr die Restekiste unbedingt haben wollt.

Hier findet bestimmt jeder seinen Lieblingsstoff!

Flugzeuge, Wale und Fahrräder…

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… oder lieber Federn und Einhörner?

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Keinesfalls fehlen darf natürlich ein Eulenmotiv!

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Und wer von Eulen schon lange genug hat, erfreut sich vielleicht an dieser lustigen Safari?

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Einsendeschluss ist Freitag, der 20. März 2015. Gemeinsam mit BERNINA werde ich dann den glücklichen Empfänger auswählen. Die Versandkosten übernimmt natürlich Il Coccolino, wobei ich Euch herzlich um Verständnis bitte, dass dieses große Paket leider nur innerhalb Deutschlands versendet werden kann.

Ich bin ganz gespannt auf Eure Ideen und Vorschläge!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

Eure Claudia

Nähen, votenund gewinnen!

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Vor wenigen Tagen bekam ich per Post Plakate von burda style mit der Bitte, diese in meinem Laden aufzuhängen. Hört sich alles sehr interessant an, so interessant, dass ich es hier ebenfalls gerne mit Euch teilen möchte. Gesucht wird dasss Nähtalent 2015!

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Wenn Ihr auf das folgende Bild klickt, erhaltet Ihr eine vergrößerte Darstellung und könnt die gesamte Ausschreibung lesen.

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Das Kreativmagazin burda style sucht somit talentierte Nähkünstler, die ihr eigenes Fashion Week-Outfit kreieren und nähen. Die Bilder Eurer Werke könnt Ihr auf Facebook veröffentlichen und der Community mitteilen, warum ausgerechnet ihr das burda style-Nähtalent 2015 werden wollt! Meldet Euch einfach an unter www.burdastyle-talent.de/.

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Vom 13. März bis 10. April 2015 können alle User abstimmen und Ihr Lieblingsmodell wählen. Die Näherinnen oder Näher der drei beliebtesten Modelle treten dann in München bei einem Nähwettbewerb gegeneinander an und auf den/die Gewinner/in wartet schließlich eine Reise zur Fashion Week nach Berlin – natürlich mit Begleitung!

Hört sich alles sehr spannend an! Was sind Eure Ideen? Was ist das perfekte Outfit für so einen Event in Berlin?

Ich bin sehr gespannt und hätte da auch schon die eine oder andere Idee!

Ganz liebe Grüße

Eure Claudia

Der Rasselwunschstern | Jetzt für alle!

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Im März 2014 habe ich diesen Beitrag zum ersten Mal veröffentlicht. Heute, gut ein Jahr später, haben bereits über 18.000 Leserinnen und Leser auf diesen Artikel geklickt. Viele von Euch haben mir geschrieben, ob ich vielleicht noch ein anderes Dateiformat als .ART zur Verfügung stellen könnte. Heute ist es jetzt endlich soweit! Es gibt den Rasselwunschstern für alle! In den Link weiter unten habe ich viele weitere Dateiformate eingefügt und wünsche Euch ganz viel Spaß und Freude damit!

Denn über viele gute Wünsche zur Geburt freuen sich alle frisch gebackenen Eltern! Den kleinen Neuankömmling beeindruckt das zunächst in der Regel jedoch kaum. Im kleinen Rasselwunschstern wird beides vereint – gute Wünsche und Spielspaß für den Nachwuchs. Schnell gemacht ist er ein wunderschönes und originelles Geschenk!

Rasselwunschstern

Basis für dieses Modell ist ein Stern, in dem ich von Hand die guten Wünsche geschrieben habe. Diesen Scan lade ich in meine BERNINA Sticksoftware V7 und digitalisiere ihn mit dem Werkzeug “offenes Objekt”. Ganz am Ende dieses Beitrages befindet sich meine Datei als Freebie zum Download. B_stern

Materialbedarf für einen Stern

  • ca. 20 x 20 cm Baumwollstoff – ich verwende für solche Rasseln sehr gerne Stoffe aus dem Hause Westfalenstoffe, welche zertifiziert nach Öko-Tex Standard 100 und absolut speichelecht sind! Ihr findet Sie übrigens – wie auch alle übrigen Zutaten für diesen Modell –  in meinem Online-Shop.
  • ca. 20 x 20 cm Wirkfrottee oder dünner Plüsch
  • 1 kleine Rasselkugel
  • Füllwatte nach Bedarf
  • ausreichend Stickvlies für den ovalen Rahmen
  • farblich passendes Maschinenstickgarn und Bobbin als Unterfaden
  • und natürlich Eure BERNINA mit Stickmodul
  • ggf. Sprühkleber

Und los geht’s

Zunächst wird ausreißbares Stickvlies in den ovalen Rahmen gespannt. Die Maschine stickt die Markierung für den Stern. IMG_5903

Darauf wird ein ausreichend großes Stück Stoff mit Sprühkleber fixiert. Weil ich weiß, dass viele von Euch nicht gerne Sprühkleber für Babysachen verwenden, habe ich in die Datei zusätzlich eine Heftnaht eingefügt, die den Stoff auf dem Vlies fixiert. Dann wird der Text gestickt.

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Anschließend bitte den Wirkfrottee rechts auf rechts auf den Rahmen legen. Im letzten Arbeitsschritt wird dieser von der Maschine festgestickt.

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Nun bitte den Stoff aus dem Rahmen nehmen und rundherum mit ca. 0,5 cm Nahtzugabe ausschneiden. Die inneren Ecken bitte leicht einschneiden, damit das Teil nach dem Wenden eine schöne Form bekommt.

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Stern vorsichtig wenden und ausbügeln.

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Nun mit Füllwatte und einer kleinen Rasselkugel befüllen.

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Die Wendeöffnung wird von Hand geschlossen. Hier kann nach Belieben noch ein Etikett mit eingenäht werden. Bitte unbedingt gut festnähen, denn Etiketten sind für viele Babys das Interessanteste am Spielzeug und werden somit extrem beansprucht!

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Stickdatei zum Download

Jetzt ist der Rasselwunschstern fertig zum Verschenken. Die Stickdatei findet Ihr hier zum Download. Bitte beachtet, dass dieses Freebie für den privaten Gebrauch gedacht ist und eine gewerbliche Nutzung (z. B. in Dawanda-Shops, etc.) nicht gestattet ist.

Rasselwunschstern

Wie immer freuen wir uns natürlich sehr über Fotos im Community-Bereich des Blogs! Viel Spaß beim Nacharbeiten wünscht Claudia Geiser

Die Restekiste geht an…

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Vielen herzlichen Dank für Eure zahlreichen Kommentare zu meinem Artikel vom vergangenen Freitag. Nun, um es vorweg zu nehmen, die Entscheidung war alles andere als einfach! Eure Beiträge haben uns teilweise sehr gerührt und das dahinterstehende Engagement schwer beeindruckt. Somit habe ich neben der großen Restekiste kurzerhand noch vier weitere Pakete geschnürt. Somit gehen Stoffe für den guten Zweck in kürze an insgesamt fünf Empfänger, und zwar an:

Lena für die Station Seestern im Klinikum Fulda

Lenas Tochter wurde auf dieser Station nach ihrer Geburt und einer Infektion sehr liebevoll gepflegt und aufgepäppelt. Dort werden immer wieder kleine Mützchen benötigt. Lena möchte diese gerne nähen und sich gleichzeitig auf diesem Weg nochmals bei der gesamten Belegschaft für das Engagement von damals bedanken. Da die große Restekiste leider sehr wenig Jersey und Bündchen enthält, habe ich für sie dieses Jersey- und Bündchenpaket aus dem Sortiment von Il Coccolino zusammengestellt. Ich wünsche ganz viel Spaß und Freude beim Nähen und hoffe natürlich, dass die Frühchen sich in diesen Mützen ganz wohl fühlen und einen guten Start ins Leben haben!

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Nicole für die Aktion ‘Regenbogenkinder und Frühchen’

Nicole näht für die Aktion “Nähen für Regenbogenkinder und Frühchen”. Dort wird ehrenamtlich genäht, gestrickt und gehäkelt. Die fertigen Werke spendet die Gruppe an hilfesuchende Kliniken, Privatpersonen und Bestatter.

Regenbogenkinder sind Kinder, welche vor, während oder nach der Geburt von uns gehen. Ausführliche Infos findet Ihr auf der unter diesem Link auf der Facebook-Fanseite der Gruppe, die von Diana Reuter, einer betroffenen Mutter, gegründet wurde.

Nicole möchte ich für ihre Arbeiten im Rahmen dieser Aktion ebenfalls einige Jerseys und Bündchen zur Verfügung stellen.

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Bettina für die Aktion ‘Herzen gegen Schmerzen’ in Lüneburg

Bettina näht für die Aktion Herzen gegen Schmerzen in Lüneburg. Dort werden ehrenamtlich Herzkissen für Brustkrebspatienten und Nesteldecken für Alzheimerpatienten gefertigt.

Da mir meine Kinderrestekiste für dieses Projekt, welches mich ebenfalls schwer beeindruckt, ganz und gar nicht geeignet erschien, hatte ich diese Gruppe zunächst nicht in die engere Wahl gezogen. Doch dann sind mir die Herzen wieder im BERNIA-Blog im Beitrag von Matthias Fluri zur 7millionsten BERNINA begegnet und ich finde, dass auch dieses Projekt Unterstützung verdient hat. Somit überreicht der Nasenhase hiermit ein rotes Herz-Stoffpaket aus dem Hause Westfalenstoffe an Bettina!

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Lohmarer Frühchen Quilter

Yvonne nominiert die Lohmarer Frühchen Quilter. Dies ist eine kleine Gruppe von patchworkbegeisterten Quilterinnen, die ehrenamtlich für die Frühchenstation des Kinderkrankenhauses Sankt Augustin kleine Quilts herstellen und diese dann an die neugeborenen Frühchen verschenken. Auf der Website der Gruppe finde ich Fotos von vielen zauberhaften kleinen Quilts und die Info, dass Stoffspenden jederzeit willkommen sind.

Aus einem früheren Projekt habe ich noch eine sehr große Menge fertig geschnittener Scraps vorrätig, die ich dieser Gruppe gerne für Ihr Projekt schenken möchte. Ich bin mir sicher, sie werden daraus etwas Tolles zaubern.

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 Und die riesengroße Restekiste geht an…

… die Facebook-Gruppe ‘Nähen für die Kinderkrebsstation UKE Eppendorf”.

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Marietta hatte uns einen kleinen Kommentar und einen Link zur Facebook-Seite dieser Gruppe hinterlassen. Aber hätten die da überhaupt Interesse an den Stoffen bzw. Verwendung dafür? Also habe ich mich auf die Recherche begeben und dort nachgefragt.

Die Facebook-Gruppe umfasst aktuell 375 Mitglieder. Gegründet wurde sie von Scarlett Meyer, deren kleiner Sohn an Krebs erkrankt ist. Ursprünglich war Scarlett im Web nur auf der Suche nach Tipps zu Schnittmustern und Stoffen für Mützen, denn bald sollten ihrem Sohn ja die Haare ausgehen. Die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft war in Foren bzw. auf Facebook war herzergreifend und damit auch die Idee geboren, die Kinderkrebsstation am Universitätsklinikum Eppendorf mit kleinen selbst genähten Geschenken zu unterstützen und gleichzeitig so die Kinderaugen zum Leuchten zu bringen.

Dieses großartige Engagement betroffener und nicht betroffener Mütter begeistert und rührt mich zugleich, sodass ich diese Gruppe mit der riesengroßen Restekiste unterstützen möchte.

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Ich werde mich mit Euch allen persönlich in Verbindung setzen, um die Lieferadressen zu erfragen, sodass ich den Versand ganz schnell in die Wege leiten kann. Natürlich freuen wir uns immer über Fotos von fertigen Projekten in unserer Community!

Allen anderen, die dieses Mal leider kein Stoffpäckchen bekommen, danke ich ganz herzlich für die vielen Beiträge. Euer Engagement hat uns nicht weniger beeindruckt. Ich habe alle Mails archiviert und werde mich bei der einen oder anderen Organisation vielleicht noch einmal zu einem später Zeitpunkt mit einer Restekiste melden.

Ganz liebe Grüße

Eure Claudia

 

 

 

 

Ich nähe meine Tasche… wer macht mit?

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Wir Frauen lieben Taschen! Wir können nicht genug davon haben! Wir möchten Sie in allen Farben, Formen, stets passend zu jedem Outfit. Doch besonders toll finden wir es, wenn wir ein einzigartiges Taschenunikat besitzen, das außer uns niemand trägt!

Wer hat Lust, am 28. und 29. April 2015 in Steckborn ein eigenes Designermodell aus Wollfilz, Kunstleder, Filzwolle, Stickgarnen, etc. gemeinsam mit mir zu gestalten? Im Kurs Punching De Luxe gibt es noch freie Plätze! Und der schöne und malerische Bodensee erwartet uns hoffentlich mit wunderbarstem Wetter.

Für alle, die noch nie im BERNINA Creativ Center waren: Es stehen tolle BERNINA-Maschinen inkl. Zubehör für Euch bereit! Ihr braucht also nicht Eure eigene Maschine mitzubringen! Das Material könnt Ihr wahlweise mitbringen oder vorbestellen. Wir bieten Euch sozusagen ein Rundum-Sorglos-Paket für tolle kreative Tage in der Schweiz!

Mein Mustermodell sieht übrigens so aus:

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Aber natürlich sind der Kreativität in Sachen Farbe und Design keine Grenzen gesetzt! Ganz egal, für welche Farbkombination Ihr Euch entscheidet – ob figürlich oder abstrakt – um diese Tasche wird Euch jeder beneiden! Wie wäre es mit ein paar farbenfrohen Mohnblumen?

Tasche_Aufmacher2

Zunächst arbeiten wir feine und bunte Merionowolle, die ich für Euch mitbringen werde, mit dem Punching Tool auf den Hintergrund aus Wollfilz. Anschließend arbeiten wir die Details mit Maschinenstickgarn und dem BERNINA Stich Regulator aus. Ihr werdet stauenen, wie einfach das ist! Auch Anfänger und Anfängerinnen sind zu diesem Kurs ganz herzlich willkommen!

Wer einfach nur ohne großes Projektziel mit dem Punching-Tool experimentieren möchte, der ist in unserem Montagskurs ‘Experimentelles Maschinenfilzen’ am 27. April vielleicht genau richtig! In diesem Kurs wird nach Herzenslust gepuncht, gestickt und experimentiert. Worauf Eure Kreation entsteht, bleibt Euch überlassen!

Nachfolgend einige Ideenbeispiele für kunterbunt bepunchte Kleinigkeiten!

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Nun hoffe ich sehr, dass wir uns übernächste Woche in Steckborn sehen und gemeinsam punchen und sticken, was das Zeug hält! Ich freue mich schon sehr auf Euch!

Liebe Grüße

Eure Claudia

BERNINA Challenge: Mitmachen und 100 Nähmaschinen gewinnen!

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Vor vielen Jahren fiel mir ein einfacher Badeponcho in die Hände. Eigentlich war es nur ein Handtuch mit Kapuze, die Qualität ganz ok, das Design ziemlich langweilig. Aber die Kinder haben das Ding geliebt!

Mir war schnell klar: Das geht besser! Sowohl in Sachen Nähzutaten, als auch in punkto Design. Viele verschiedene Modelle sind seitdem in meinem Atelier entstanden. Heute möchte ich Euch mit meinem Poncho-Fieber anstecken und Euch herzlich einladen, beim Nähwettbewerb “BERNINA Challenge – Rock the Needle” mitzumachen!

Ganz nebenbei könnt Ihr übrigens 1 von 100 BERNINA Nähmaschinen gewinnen! Da schlägt das Näherherz doch gleich viel schneller, oder?

Im Video weiter unten zeige ich Euch, wie Ihr diesen Badeponcho nähen könnt. Natürlich könnt Ihr diesen Grundschnitt dann ganz beliebig anpassen, und Euer Lieblingsmodell kreieren! Für den Wettbewerb ist das sogar erwünscht!

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Lehnt Euch also zurück, macht es Euch gemütlich und genießt die nächsten Minuten das pure Badeponcho-Feeling! Hier Teil 1 der Anleitungsvideo-Reihe:

Teil 2, 3 und 4 der Anleitungsreihe findet Ihr auf der Aktionsseite oder auf Youtube.

Habt Ihr Lust bekommen, auch so einen tollen Badeponcho für Eure Kinder, Enkel, das Kind Eurer besten Freundin, oder, oder, oder… zu nähen? Ihr werdet kleine Kinderaugen zum Leuchten bringen und habt gleichzeitig die Möglichkeit, eine tolle neue BERNINA Nähmaschine zu gewinnen.

Wie kann ich teilnehmen?

Registriert Euch rasch unter challenge.bernina.com und erstellt Euer Profil. Im nächsten Schritt entwerft und gestaltet Ihr Euren eigenen Kinder-Badeponcho. Um dann 1 von 100 BERNINA Nähmaschinen zu gewinnen, könnt Ihr Fotos Eures Projekts über das zuvor erstellte Online-Profil hochladen. Eure Gewinnchance erhöht sich, indem Ihr Eurer Projekt zusätzlich bei einem der teilnehmenden BERNINA Fachhändler einreicht.

Welche Fachhändler bieten Nähkurse / offene Nähwerkstatt an?

Ob Euer Händler an der Aktion teilnimmt und sogar Nähkurse oder eine offene Nähwerkstatt anbietet, findet Ihr unter challenge.bernina.com heraus. Geht auf die Seite “Nähanleitung” und verwendet die Händlersuche am Ende der Seite (nach unten scrollen). Um an einem Nähkurs teilzunehmen, setzt Euch bitte mit dem jeweiligen Händler direkt in Verbindung. Wenn Euer Fachhändler nicht mitmacht, könnt Ihr dennoch an der Challenge teilnehmen, indem Ihr Euren Poncho per Post an einen anderen Fachhändler schickt (oder dort vorbeibringt). Alternativ könnt Ihr auch “nur” online teilnehmen.

Vor Ort erkennt Ihr übrigens die teilnehmenden Händler an diesen grünen Schaufensteraufklebern mit dem ROCK-THE-NEEDLE-Logo:

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Wie könnt Ihr mitmachen?

Besorgt rasch knapp einen Meter Frottee, etwas Jersey und einige Meter Schrägband in Eurer Wunschfarbe und kreiert Euren ganz persönlichen Poncho.

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Dabei gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Je individueller und einzigartiger, desto besser!

Schnittmuster und Nähanleitung findet Ihr ebenfalls unter challenge.bernina.com. Einmal registriert, erhaltet Ihr wöchentlich einen Newsletter mit wertvollen Nähtipps und weiteren kreativen Ideen und Anregungen.

Wie könnt Ihr gewinnen?

Die Abstimmung findet sowohl online unter challenge.bernina.com als auch bei teilnehmenden BERNINA Fachhändlern statt. Ihr habt also gleich doppelt die Gelegenheit zu gewinnen! Informiert also schnell Eure Freunde, damit die auch für Euch abstimmen – entweder online oder in der Losbox vor Ort beim Händler!

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Projekt online vorstellen

Fotografiere Deinen fertigen Poncho und lade die Bilder bis spätestens 6. Juni 2015 unter challenge.bernina.com hoch. Vom 29. Juni bis 19. Juli 2015 findet ein Online-Wettbewerb statt, an dem Ihr automatisch teilnehmt, wenn Ihr Euch online registriert und Euer Profil vervollständigt habt. Als Hauptpreis gibt es eine BERNINA 560 zu gewinnen. An Platz zwei und drei gehen eine BERNINA 350 PE bzw. eine BERNINA 330. Für den vierten bis 15. Platz stellt Snaply Nähkram 12 Wertgutscheine zur Verfügung.

Darüber hinaus hast Du selbstverständlich die Möglichkeit, Dein Projekt im Community-Bereich des BERNINA Blogs und auch auf der Werkschau von makerist ins Rampenlicht zu stellen.

Projekt zur Abstimmung zum Händler bringen

Deinen fertig genähten Badeponcho bringst Du zu Deinem nächstgelegenen BERNINA Fachhändler oder sendest ihn – wenn Dein Fachhändler nicht mitmacht – per Post an den Fachhändler Deiner Wahl. Beim Fachhändler können Kunden vom 8. bis 20. Juni 2015 abstimmen, welches Modell am besten gefällt. Je Händler gibt es eine BERNINA 215 zu gewinnen. Ingesamt warten mehr als 100 Nähmaschinen auf Gewinner. Also schnell weitersagen und Freunde, Familie und Co. motivieren, für den eigenen Poncho abzustimmen! Übrigens können auch Personen, welche an der Abstimmung teilnehmen, etwas gewinnen. Unter allen Abstimmungskarten und Online-Votes wird als Hauptpreis eine BERNINA 350 PE verlost. Zudem gibt es 15 Jahres-Abonnements des BERNINA Magazins inspiration zu gewinnen.

Noch mehr Nähtipps

Für dieses Projekt habe ich übrigens einige BERNINA Zubehörteile verwendet, die das Nähen dieses Modells sehr viel einfacher, leichter und komfortabler machen. Die folgenden Videos zeigen das verwendete Zubehör nochmals in Nahaufnahme:

Der Obertransportfuß # 50: Er transportiert die Stoffe zusätzlich von Oben durch die Maschine. So verrutscht nichts und ein perfektes Nähergebnis ist garantiert!

Bandeinfasser # 87: Schneller und perfekter können Kanten nicht mit Schrägband eingefasst werden! Den Bandeinfasser gibt es in verschiedenen Breiten, wahlweise für vorgefalzte oder nicht vorgefalzte Bänder.

Schmalkantfuß #10: Ein Must-Have im Nähkästchen! Dank der kleinen Führung in der Mitte des Fußes gelingen schmalkantige Nähte schnell, mühelos und perfekt!

Applikationsfuß #23: Seine transparente Sohle gewährt freie Sicht auf das Nähgut! So gelingen Applikationen perfekt!

Knopfannähfuß #18: Eine Funktion, über die nicht alle BERNINAs verfügen. Doch wer sie hat, sollte Knöpfe nicht mehr von Hand annähen!

In diesem Sinne: Rock die Nadel und sei dabei bei der BERNINA Challenge 2015! Ich bin gespannt auf Eure Kinder-Badeponchos!

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Viel Spaß beim Entwerfen Eures ganz besonderen Badeponchos wünscht

Eure Claudia


BERNINA Challenge: Tipps zum Applizieren

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Vergangene Woche hatte ich über den großen Nähwettbewerb berichtet, bei dem  bis zum 06. Juni Kinder-Badeponchos eingereicht werden können. In der Erstellung eines solchen Nähprojekts gibt es Kniffe und Tricks, die das Nähen erleichtern. In diesem und in den folgenden vier Blog-Beiträgen werde ich Euch einige besondere Techniken vorstellen.

Falls Ihr Euch noch nicht zur BERNINA Challenge angemeldet habt, holt das gleich nach.

Doch nun zum heutigen Thema: Wer mich kennt, der weiß, dass ich Applikationen über alles liebe! Hat man doch damit unendliche Möglichkeiten, eigene Ideen oder Bilder auf Stoff zu zaubern! Aber Applizieren ist nicht gleich Applizieren. Schaut Euch das folgende Kissen mit der lustigen Pinguinfamilie einmal genauer an.

Pinguin-Kissen

Auf dem ersten Blick sieht die Verarbeitung aller vier Gesellen gleich aus. Doch ich habe hier diverse Techniken verwendet, die ich Euch im Folgenden kurz vorstellen möchte.

Allgemeines zum Applizieren

Ganz egal, für welche der genannten Techniken Ihr Euch entscheidet, die folgenden Materialtipps gelten immer.

  • Verwendet als Oberfaden hochwertiges Maschinenstickgarn, z. B. Poly Sheen von Amann Group Mettler
  • Ein optimales Ergebnis erzielt Ihr, wenn Ihr als Unterfaden Bobbin verwendet. Hierbei handelt es sich um einen weichen Faden, der beim Maschinensticken als Unterfaden verwendet wird. Es gibt ihn in weiß und schwarz. Ihr könnt ihn natürlich auch in Eurer normalen Nähmaschinen, die nicht sticken kann, einsetzen.
  • Sollte der Unterfaden beim Applizieren leicht auf der rechten Seite sichtbar sein, dann reduziert bitte die Oberfadenspannung. Bei einigen meiner Nähmaschinen appliziere ich sogar mit einer Oberfadenspannung von 1 und weniger.
  • Legt immer ein ausreichend großes Stück ausreißbares Stickvlies unter die Arbeit. So wird verhindert, dass der Stoff sich durch die engen und dichten Applikationsnähte zusammenzieht. Das Stickvlies wird nach Fertigstellung der Applikation immer entfernt.

Applizieren mit der Stickmaschine

Meinen Pinguin mit der Fischgräte appliziere bzw. sticke ich mit der Stickmaschine. Ist er fertig, kann ich die anderen Pinguine, die aus Einzelteilen mit Vliesofix aufgebügelt werden, leichter auf einer Linie ausrichten.

Zunächst spanne ich den gewünschten Stoff mit Stickvlies in den Rahmen. Die Maschine stickt eine Kontur, wo sich später meine Applikation – hier der Pinguinkörper – befinden wird.

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Nun lege ich ein ausreichend großes Stück Stoff über diese Kontur, welches im nächsten Arbeitsschritt festgenäht wird. Das Garn wählt man natürlich in Stofffarbe. Damit ihr es besser sehen könnt, habe ich hier ein weißes Garn verwendet.

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Nun nehme ich den Rahmen aus der Maschine, keinesfalls aber den Stoff aus dem Rahmen! Der überschüssige Stoff wird ganz exakt zurückgeschnitten. Je exakter Ihr schneidet, desto schöner wird später die Applikationsnaht. Besonders gut geht das mit einer gebogenen und sehr scharfen Applikationsschere.

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Nachdem Schnabel und Beine gestickt sind – sie werden bei meinem Motiv nicht als Applikation gearbeitet – folgt die Applikation für den Bauch.

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Und schon ist der Papa-Pinguin fertig… Die anderen drei Pinguine werden alle vorab mit Vliesofix aufgebügelt.

Vorbereitung einer Applikation ohne Stickmaschine

Übertragt zunächst die Vorlagen vom Schnittbogen einzeln mit Bleistift auf die glatte Seite vom Vliesofix. Bedenkt dabei unbedingt, dass Eure fertige Applikation spiegelverkehrt zu Eurer Zeichnung auf Vliesofix erscheinen wird. Das ist besonders bei Buchstaben sehr wichtig.

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Nun alle Teile grob ausschneiden und mit der rauen Klebeseite nach unten auf die Rückseite der entsprechenden Stoffe bügeln.

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Anschließend werden alle Einzelteile exakt ausgeschnitten und mit der Klebeseite nach unten auf die Rückseite der entsprechenden Stoffe aufgebügelt. Die Vorbereitung der Applikationen findet Ihr übrigens nochmals detailliert im Video zum Badeponcho unter challenge.bernina.com.

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Nun sind wir bereit zum Applizieren. Ich zeige Euch im Folgenden drei verschiedene Varianten.

Applizieren mit der Raupennaht

Der Klassiker, den alle kennen. Viele Nähmaschinen verfügen über einen speziellen Applikationsstich. Ich verwende jedoch ausschließlich den klassischen Zick-Zack-Stich, bei dem ich die Einstellungen entsprechend ändere. Je nach Maschine, Garn und verwendeten Materialien sollte die Stichbreite zwischen 3 und 3,5mm, die Stichlänge zwischen 0,25 und 0,5 mm liegen.

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Setzt nun den Applikationsfuß #23 in Eure Nähmaschine. Er gewährt freie Sicht auf das Nähgut. So gelingen die Nähte perfekt und sitzen an der richtigen Stelle.

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Die schwarzen Konturen vom Mama-Pinguin habe ich mit dem Applikationsfuß und einem eng eingestellten Zick-Zack-Stich appliziert.

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 Applizieren mit Zierstichen

Viele Nähmaschinen verfügen über Zierstiche, die sich hervorragend zum Applizieren eignen, wie zum Beispiel der dreifache Pariserstich.

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Auch bei diesen Stichen solltet Ihr für ein perfektes Ergebnis unbedingt den Applikationsfuß #23 verwenden.

Bei meinem Modell habe ich die Bäuche von Mama und den beiden Kindern mit dem Pariserstich appliziert.

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 Applizieren mit dem BSR

Das Applizieren mit dem BSR (BERNINA Stich Regulator) geht besonders schnell und einfach. Da die Nähte hier nicht so perfekt sitzen müssen, ist diese Methode auch für Anfänger perfekt geeignet. Der BSR hat an seiner Unterseite ein kleines “Auge”, das dafür sorgt, dass beim Freihandsticken oder -quilten, alle Stiche gleichmäßig groß werden.

Alle Kleinteile wie Schnabel, Füße, den weißen Teil der Augen sowie das Augeninnere sticke ich bei meinem Modell mit dem BSR auf.

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Jetzt ist meine kleine Pinguinfamilie auch schon fertig. Aus meinem Werkstück habe ich das Kissen genäht, das ich Euch bereits zu Beginn des Beitrags gezeigt habe.

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Nun wünsche ich Euch für heute ganz viel Spaß beim Ausprobieren, Applizieren und vor allem beim Erstellen Eurer eigenen Applikationen für die BERNINA Challenge!

In diesem Sinne: Rock the needle!

Eure Claudia

BERNINA Challenge: Ein Pinguinhandtuch für die Allerkleinsten

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Vielleicht habt Ihr Euch total in den Pinguin-Badeponcho im Rahmen des großen Nähwettbewerbs “BERNINA Challenge” verliebt, Eurer Baby ist aber noch viel zu klein für dieses Modell? Dann habe ich hier genau das Richtige für Euch! Ein Kapuzenhandtuch im Pinguin-Look für die Allerkleinsten! Doch auch kleinere Kindergartenkinder können sich in dieses 80 x 80 cm großes Handtuch noch schön einkuscheln!

Aufmacher_Kapuzenhandtuch_pingu

Für ein Kapuzenhandtuch benötigt Ihr:

  • 80 cm Frottee royalblau | 140 cm breit
  • für die Applikationen farblich passende Stoffreste und Maschinenstickgarne/alternativ Baumwollgarn
  • Vliesofix und Stickvlies
  • 5 Meter vorgefalztes Schrägband
  • ggf. Jerseyreste für die Haare bzw. ein Stück Jersey, um die Kapuze zu füttern
  • ggf. schwarzen Sticktwist
  • Ein Nähpaket mit allen Originalstoffen findet Ihr übrigens in meinem Online-Shop.

Wenn Ihr es Euch beim Nähen besonders einfach machen wollt, dann ist folgendes Zubehör sehr hilfreich:

Schneidet den Frottee jetzt wie folgt zu:

  • 1-mal Handtuchteil 80 x 80 cm
  • Für das Kapuzenteil schneidet Ihr bitte ein rechtwinkliges Dreieck mit einer Höhe von 28 cm. Wichtig: Verwendet bitte keinesfalls die Kapuzenvorlage vom Badeponcho! Sie passt NICHT für das Kapuzenhandtuch!

Skizze-Kapuze

  • Bitte rundet alle vier Ecken vom Handtuch und die obere Spitze vom Kapuzendreieck ab. Das geht z. B. sehr einfach mit einer Kaffeeuntertasse.

Und los geht’s!

Für das Gesicht vom Pinguin könnt Ihr die gleiche Vorlage, wie wir sie auch für den Badeponcho verwendet haben, verwenden. Ihr findet das Schnittmuster HIER zum Download.

Übertragt alle Teile für die Augen sowie die Nase auf die glatte Seite vom Vliesofix, dann grob ausschneiden und mit der rauen Seite nach unten auf die Rückseite der entsprechenden Stoffe bügeln. Jetzt ganz exakt ausschneiden. Eine detaillierte Beschreibung zum Applizieren findet Ihr in einem meiner früheren Artikel.

Handtuch1

Bügelt jetzt die Teile fürs Gesicht mit der Klebeseite nach unten auf das Kapuzendreieck aus Frottee. Damit sich die Arbeit beim Applizieren nicht zusammenzieht, solltet Ihr ein Stück ausreißbares Stickvlies unter die Arbeit legen.

Jetzt alle Einzelteile mit farblich passendem Garn applizieren. Besonders schön wird die Applikation, wenn Ihr Maschinenstickgarn in die Maschine einfädelt. Verwendet entweder einen eng eingestellten Zick-Zack-Stich bzw. einen Zierstich Eurer Nähmaschine. Der Applikationsfuß #23 gewährt Euch freie Sicht auf die Arbeit.

handtuch2

Selbstverständlich könnt Ihr auch freihändig mit Stickfuß und versenktem Transporteur oder mit dem BSR applizieren.

Handtuch3

Diesem Pinguin habe ich mit dem Zick-Zack-Modus des BSR zusätzlich noch lustige Augenbrauen aufgestickt:

Handtuch4

Das Stickvlies auf der Rückseite wird nach Fertigstellung der Applikation wieder entfernt. Kleinere Teile dürfen selbstverständlich in der Arbeit zurückbleiben! Wenn Ihr mit einer engen Raupennaht appliziert habt, ist das Vlies gut perforiert und löst sich ganz leicht. An den Kanten von Zierstichen oder Freihandsticklinien löst das Vlies nicht ganz so leicht.

Handtuch5

Das Innere vom Sternenauge sowie die Nasenlöcher könnt Ihr entweder mit Sticktwist von Hand oder freihändig mit der Maschine/dem BERNINA Stichregulator (BSR) aufsticken. Das schwarze Innere vom Auge habe ich hier ebenfalls mit dem BSR appliziert.

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Damit es das Baby- oder Kinderköpfchen besonders gemütlich hat, könnt Ihr auch diese Kapuze optional mit Jersey füttern. Hier eine sehr anfängertaugliche Version der Verarbeitung:

Legt die Frotteekapuze auf ein ausreichend großes Stück Jersey. Die beiden linken Seiten (also die “nicht-schönen”) zeigen aufeinander. Fixiert beide Lagen rundherum mit einigen Stecknadeln.

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Jetzt näht Ihr beide Teile rundherum knapp an der Kante zusammen. Die Naht verschwindet später im Schrägband – näht also nicht zu weit innen! Damit die beiden Stofflagen beim Nähen nicht verrutschen, verwende ich den Obertransportfuß #50.

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Erst jetzt schneide ich den überschüssigen Jersey zurück, entweder mit der Schere oder mit Lineal und Rollschneider. Jetzt kann der Jersey nicht mehr verrutschen oder sich gar zusammen rollen und beide Lagen sind fest miteinander verbunden.

Stellt jetzt ein paar Pinguinfüße her. Wie das genau geht, findet Ihr ebenfalls im Video. Die Schnittvorlage findet Ihr auf dem Schnittbogen, den Ihr Euch bereits zu Beginn für die Applikation ausgedruckt habt.

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Anders als beim Badeponcho nähen wir hier jedoch die Oberkanten der Füße nicht zu, sondern lassen diese offen.

Handtuch10

Jetzt fasse ich die Unterkante vom Kapuzendreieck mit Schrägband ein. Besonders schnell und einfach geht das mit dem Bandeinfasser für vorgefalzte Bänder. Wer selbigen nicht hat, kann das Schrägband mit der herkömmlichen Methode annähen. 

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Jetzt sieht das Kapuzendreieck so aus:

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Dieses Dreieck stecke ich nun auf das Handtuch, so dass eine der Handtuchecken bündig mit dem Kapuzendreieck abschließt.

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Die beiden Füße stecke ich an die gegenüberliegende Kante der Kapuze, allerdings auf die Handtuchrückseite! Damit bei der weiteren Verarbeitung nichts verrutscht, fixiere ich die Teile mit einigen Zick-Zack-Stichen, die später ebenfalls wieder im Schrägband verschwinden.

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An der Kapuzenspitze fixiere ich drei Jerseykordeln und eine Schlaufe für die Aufhängung. Die Jerseykordeln und Aufhängeschlaufe werden identisch wie jene vom Badeponcho gefertigt. Auch dass seht Ihr im Detail im Video auf der Wettbwerbsseite.

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Nun wird das Kapuzenhandtuch – wie auch das Handtuchteil vom Badeponcho – rundherum mit Schrägband eingefasst.

Zum Schluss lege ich die Jerseyhaare und die Schlaufe für die Aufhängung nach oben und fixiere die Teile mit einigen schmalkantigen Steppstichen, damit sie dauerhaft nach oben abstehen.

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Fertig ist der Kapuzenhandtuchpinguin! Natürlich könnt Ihr nach dieser Vorlage viele andere Kapuzentiere zaubern!

In diesem Sinne:

Aufmacher_Pinguin

Ich bin gespannt auf Eure Ideen! Vielleicht zeigt Ihr sie uns hier in der Community ?

Liebe Grüße und bis bald

Eure Claudia

 

 

 

BERNINA Challenge: Nähen ohne Zuschnitt? Ein Pinguin-Babyhalstuch zum Verlieben!

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Halstücher sind aus dem Leben junger Mamas nicht mehr wegzudenken. Sie halten Babys Shirt trocken, wenn das erste Zähnchen kommt, sie schützen den Hals vor Wind und Wetter und sie sehen ganz nebenbei einfach zuckersüß aus.

Habt Ihr Euch das zweite der vier Nähvideos zur BERNINA Challenge schon angeschaut? Hier zeige ich Euch, wie Ihr die kleinen Füße vom Pinguinponcho ohne vorherigen Zuschnitt nähen könnt.

Diese Technik lässt sich auch prima auf andere Nähmodelle anwenden. Dadurch könnt Ihr Euch an der einen oder anderen Stelle ein bisschen Zeit beim Zuschnitt sparen. Denn wer schneidet schon gerne zu? Viel lieber widmen wir uns doch dem Nähen!

Im Folgenden zeige ich Euch zwei verschiedene Babyhalstücher, eines mit Applikation und eines ohne. Es handelt sich um eine Universalgröße, die von ca. 2 Monaten bis 3 Jahren passt.

Materialbedarf für ein Babyhalstuch

  • ca. 40 x 30 cm Stoff für die Vorderseite, z. B. Baumwollstoffe, Jersey, Babycord, etc.
  • ca. 40 x 30 cm Stoff für die Rückseite, z. B. Frottee, Babycord, Baumwollfleece, Fleece, etc.
  • 3 Kunststoffdruckknöpfe, z. B. Kam Snaps, oder einen Rest Klettverschluss
  • farblich passendes Nähgarn
  • ggf. farblich passende Stoffe, Garne, Vliesofix, Stickvlies für die Applikationen

Halstuch mit Applikationen

Hier findet Ihr die Schnitt-/Applikationsvorlage als PDF zum Download:

Schnitt-Halstuch-Pinguin

Übertragt die Vorlagen für den Pinguin vom Schnittbogen einzeln mit Bleistift auf die glatte Seite vom Vliesofix. Dann grob ausschneiden und mit der rauen Seite nach unten auf die Rückseite der entsprechenden Stoffe bügeln. Eine sehr detaillierte Anleitung Rund um das Thema Applizieren findet Ihr übrigens in einem meiner früheren Beiträge.

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Schneidet nun die Schablone für das Halstuch aus und legt sie auf ein entsprechend großes Stück Stoff, das ihr mittig gefaltet habt. Die gerade Kante vom Schnittmuster wird an die gefaltete Stoffkante (Stoffbruch) angelegt.

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Schneidet dieses Teil nun mit einer Nahtzugabe von 0,7 – 1 cm aus.

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Bügelt jetzt Eure Applikationsteile an beliebiger Stelle auf. Wichtig ist, dass die untere Kante vom Pinguin mit der Stoffkante abschließt. Nun werden alle Einzelteile mit farblich passendem Maschinenstickgarn appliziert. Ich habe hier den offenen Stickfuss #20c verwendet, da er freie Sicht auf meine Arbeit gewährt. Der Applikationsfuss #23 für diesen Arbeitsschritt ebenfalls sehr gut geeignet.

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Ist Eure Applikation fertig, entfernt bitte das Stickvlies auf der Rückseite. Dann das Vorderteil vom Tuch gut ausbügeln.

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Jetzt lege ich das Teil aus Baumwolle rechts auf rechts auf einen entsprechend großen Zuschnitt aus Frottee.

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Wer möchte kann natürlich an beliebiger Stelle zwischen Baumwolle und Frottee ein Etikett mitfassen.

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Nun nähe ich beide Teile rundherum rechts auf rechts mit einem Geradstich zusammen. Mit dem Obertransportfuss #50 gleiten alle Lagen gleichmäßig durch die Maschine und es entstehen keine Falten. In der oberen Rundung lasse ich je nach Dicke und Dehnbarkeit des Materials eine ca. 8 cm lange Wendeöffnung.

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Jetzt schneide ich den überschüssigen Frottee und die Nahtzugabe an der Spitze des Tuchs zurück.

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Nun das Teil wenden, Nähte gut ausbügeln und rundherum knappkantig absteppen und dabei gleichzeitig die Wendeöffnung schließen. Den Teil mit der Pinguinapplikation belasse ich ohne Steppnaht. Auch hier verwende ich wieder den Obertransportfuß #50. Vor allem Tücher mit Jersey als Vorderseite steppt er absolut faltenfrei ab!

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Für den Verschluss befestige ich Kam Snaps am Tuch, einen rechts, zwei entsprechende Gegenstücke auf der linken Seite. So lässt sich das Halstuch in zwei verschiedenen Größen beliebig einstellen. Wer keine Kunststoffdruckknöpfe zur Verfügung hat, kann an dieser Stelle auch zwei Stücke Klettband schmalkantig aufsteppen, eines auf der Vorder- und eines auf der Rückseite des Tuchs.

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Fertig ist mein Pinguinhalstuch. Ein Nähpaket mit allen Originalstoffen findet Ihr übrigens in meinem Online-Shop.

Pinguin-HalstuchHalstuch ohne Applikationen

Die Variante ohne Applikationen ist sehr schnell genäht und ein hervorragendes Anfängerprojekt.

Ich verwende für mein Mustermodell zwei verschiedene Jerseys.

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Damit ich beide Teile ohne vorherigen Zuschnitt zusammen nähen kann, muss ich zunächst meine Schnittvorlage entsprechend vorbereiten. Legt hierfür bitte die Schablone vom Pinguinhalstuch, welche Ihr weiter oben in diesem Artikel als Download findet, auf ein gefaltetes Stück transparentes Zeichenpapier. Dort wo sich normalerweise der Stoffbruch befindet, ist nun die Faltkante vom Papier (die Bleistiftspitze zeigt darauf).

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Nun die Konturen nachzeichnen und die Vorlage wieder entfernen.

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Anschließend werden beide Lagen in einem Arbeitsgang ausgeschnitten. Damit die langen Zipfel nicht verrutschen und gleichmäßig werden, fixiere ich beide Papierlagen mit einer Stecknadel.

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Nun lege ich beide Jerseyteile rechts auf rechts, d. h. die schönen Seiten zeigen zueinander. Als oberste Lage stecke ich meine Schnittvorlage auf. Da diese transparent ist, kann ich das Muster perfekt ausrichten. Bei meinem Halstuch wird später der Roller exakt an der Spitze sitzen.

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Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr auch hier ein Etikett mit Eurem Label mitfassen. Hierfür schneide ich an einer der langen Kanten einfach den Stoff mit dem Rollschneider so zu, dass er 1 cm über das Papier steht.

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Nun das Etikett an gewünschter Stelle zwischen die beiden Stofflagen einlegen und anschließend mit einer Stecknadel fixieren.

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Jetzt könnt Ihr beide Teile rundherum zusammennähen. Meine Naht sitzt dabei exakt an der Papierkante. Je nach Dehnbarkeit und Dicke des Materials lasse ich in der oberen Halsrundung eine ca. 8 cm lange Wendeöffnung.

Damit alle Lagen perfekt durch die Maschine gleiten ohne zu Verrutschen, verwende ich den Obertransportfuß #50.

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Anschließend die Schnittvorlage entfernen und das Tuch mit einer Nahtzugabe von ca. 0,5 bis 0,7 cm ausschneiden. An der Spitze die Nahtzugabe gut zurückschneiden, damit das Halstuch später eine schöne Form hat.

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Jetzt das Halstuch wenden und die Nähte ausarbeiten. Sehr gut geht das zum Beispiel mit der Rückseite eines langen Pinsels. Das zeige ich Euch ebenfalls im oben genannten Video. Nun das Halstuch wie zuvor beschrieben schmalkantig absteppen und dabei die Wendeöffnung schließen.

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Auch hier bringe ich insgesamt drei Kam Snaps als Verschluss an. Fertig ist mein sommerlichex Jerseyhalstuch für kleine Jungs!

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Nun wünsche ich Euch wie immer ganz viel Spaß und Freude beim Nacharbeiten und Ausprobieren!

Rock the needle!

Liebe Grüße

Eure Claudia

 

 

BERNINA Challenge: Lustige Waschlappen selber machen! Reststoffe schlau eingesetzt

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Ist Euer Badeponcho für den großen Nähwettbewerb “BERNINA Challenge” schon fertig? Ich kann es ja kaum erwarten, all Eure Kreationen zu bewundern! Ich hätte ja auch noch die eine oder andere wirklich tolle Idee für ein Poncho-Motiv… doch natürlich darf ich bei diesem tollen Nähwettbewerb nicht mitmachen! Aber ich drücke Euch allen ganz fest die Daumen, dass Ihr vielleicht bald eine tolle neue BERNINA in Eurem Nähzimmer begrüßen dürft!

Um uns allen die Wartezeit auf die Veröffentlichung der Gewinner zu verkürzen, können wir zwischenzeitlich überlegen, was wir mit den Resten unseres Poncho-Projektes anfangen können. Wie wäre es mit ein paar passenden Waschlappen?

Für einen Waschlappen benötigt Ihr:

  • ca. 32 x 22 cm Frotteerest, natürlich könnt Ihr dieses Maß beliebig variieren, wenn Ihr größere oder kleinere Waschlappen möchtet bzw. mehr oder weniger Frottee zur Verfügung habt.
  • ca. 35 cm Schrägbandrest für die Einfassung der oberen Öffnung
  • 10 cm für die Aufhängschlaufe, z. B. Baumwollkordel, Jerseykordel oder ebenfalls Schrägband
  • farblich passende Stoffe, Vliesofix, Stickvlies und Stickgarn für die Applikationen

Allgemeines:

Die im Folgenden genannten Verarbeitungsschritte sind für alle drei Modelle identisch.

Die Vorbereitung der Applikationen wird in diesem Beitrag nicht mehr detailliert beschrieben. Details dazu mit vielen Tipps und Tricks findet Ihr in meinem früheren Beitrag zum Thema Applizieren.

Egal, für welchen Waschlappen Ihr Euch entscheidet, das Frotteeteil wird zunächst an einer der langen Kanten mit Schrägband eingefasst. Das geht besonders schnell und einfach mit dem Bandeinfasser #87 für vorgefalzte Bänder sowie dem dazugehörigen Bandeinfasserfuß #95. Details zur Verarbeitung des Schrägbands findet Ihr übrigens in Teil 3 des Poncho-Videos:

Möchtet Ihr gleich mehrere Waschlappen nähen, so könnt Ihr die Frotteeteile natürlich nacheinander mit ca. 1-2 cm Abstand in das Schrägband nähen und die Teile später auseinanderschneiden.

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Die Applikationsmotive werden auf die rechte Seite der Waschlappenvorderseite aufgebügelt. Faltet hierfür das vorbereitete Stoffstück mittig. Die linke Seite – also die “nicht-schöne” – liegt innen. Damit sich das Applikationsmotiv auf den fertigen Waschlappen mittig befindet müsst Ihr unbedingt bedenken, dass rechts noch die Nahtzugabe wegfallen wird. Ich nähe die Frotteeteile mit 1 cm Nahtzugabe zusammen.

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Im folgenden Findet Ihr drei Design-Varianten:

Der Waschlappen für Königskinder

Für diese Waschlappen habe ich die Pinguin-Applikationsvorlage vom Bauchteil des Badeponchos verwendet. Ihr findet den betreffenden Schnittbogen hier zum Download:

Download Poncho-Schnittmuster

Die Fischgräte habe ich weggelassen, dafür habe ich eine Krone hinzugefügt.

Hier habe das komplette Motiv freihändig mit einem Geradstich appliziert. Die kleinen Augen vom Pinguin sticke ich ebenfalls freihändig mit dem BSR und schwarzem Maschinenstickgarn auf. Wer sehr erfahren im Applizieren ist, kann diese selbstverständlich auch als Applikation arbeiten. Da das Teil aber sehr klein ist, braucht Ihr hierfür etwas Übung. Sehr einfach könnt ihr die Augen aber auch mit einem schwarzen Textilstift aufmalen. Besonders für Nähanfänger ist das sicher eine gute Alternative.

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Weitere Details habe ich ebenfalls mit dem BSR und Maschinenstickgarn ergänzt, wie hier z. B. die Perlen der Krone:

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Um Verwechslungen im Badezimmer zu vermeiden, sticke ich freihändig den Namen des Eigentümers auf den Pinguinbauch:

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Der BSR stickt auch bei sehr geringer Geschwindigkeit absolut präzise und gleichmäßig, weshalb sich auch sehr kleine Details wunderbar arbeiten lassen:

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Das Modell von Prinzessin Valentina hat noch mehr Details, die ebenfalls alle mit dem BSR gearbeitet wurden.

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Wie der Waschlappen zusammengenäht wird, findet Ihr ganz am Ende dieses Beitrags unter dem Punkt Fertigstellung.

Pinguin-Waschlappen

Der Waschlappen für Detailverliebte

Für dieses Modell habe ich Gesicht und Füße vom Badeponcho in verkleinerter Form verwendet. Ihr findet die Vorlage hier zum Download:

Download-waschlappen-pinguin

Die beiden Füßchen nähe ich wie im Video beschrieben in einer Mini-Ausführung.

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Das Gesicht wurde auch bei diesem Modell freihändig mit dem BSR und einem Geradstich appliziert. Die Nasenlöcher habe ich ebenfalls mit dem BSR aufgestickt.

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Wie der Waschlappen zusammengenäht wird, findet Ihr ganz am Ende dieses Beitrags unter dem Punkt Fertigstellung. Ein Nähpaket zu diesem Modell mit allen Originalstoffen gibt es übrigens in meinem Online-Shop.

Waschlappen-Pinguingesicht

Der Waschlappen für Seefahrer

Dieser Waschlappen wird Seepiraten begeistern! Zunächst bügle ich den Anker auf das gefaltete Frotteestück… Die Vorlage hierfür findet Ihr auf dem Schnittbogen für den Pinguin-Poncho. Dort wurde er auf die kleine türkise Tasche appliziert.

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Zunächst wird der Anker auf den Hintergrundstoff appliziert.

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Die Details in orange sticke ich ebenfalls mit dem BSR auf. Damit meine Stickerei nicht so sehr in den flauschigen Frottee einsinkt, lege ich auswaschbares Vlies über meine Arbeit, das nach Fertigstellung der Stickerei einfach ausgerissen bzw. ausgewaschen werden kann. In der Regel ist es durch die dichten Sticklinien so stark perforiert, dass ein Auswaschen gar nicht erforderlich ist.

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Wie der Waschlappen zusammengenäht wird, findet Ihr ganz am Ende dieses Beitrags unter dem Punkt Fertigstellung.

Fertig ist das Modell für kleine und große Seefahrer!

Waschlappen-ahoi

Fertigstellung

Sind alle Applikationen fertig, wird das Stickvlies auf der Rückseite wieder entfernt. Jetzt können die Teile zusammengenäht werden.

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Für die Waschlappenaufhängung könnt Ihr wie bei der Materialangabe beschrieben verschiedene Materialien verwenden, z. B.:

  • Schrägband
  • Baumwollkordel
  • Jerseykordel

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Wenn Ihr Schrägband verwendet, wird dies zunächst an der langen Kante mittig gefaltet und schmalkantig zusammen genäht. Die linke bzw. offene Seite liegt innen. Sehr gut funktioniert das mit dem Schmalkantfuß #10. Die Nadelposition wird entsprechend nach links verstellt.

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Legt jetzt in beliebiger Höhe an die rechte Kante Eures Waschlappenteils das zur Schlaufe gelegte Aufhängband. Dieses schließt bündig mit der Stoffkante ab. Beim Waschlappen mit dem Pinguingesicht werden zusätzlich an der unteren Stoffkante die Füße mit aufgesteckt.

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Jetzt den Waschlappen rechts auf rechts zusammenlegen und feststecken.

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Ich nähe alle Teile mit der Overlock rechts auf rechts zusammen. So sind die Frotteeflusen gut “verpackt” und nichts franst aus. Damit besonders an der oberen Öffnung nichts verrutscht, habe ich die Kante hier vorab mit einem Geradstich “geheftet”.IMG_8838

Die Nahtenden an den unteren beiden Ecken verknote ich einzeln und schneide sie mit etwas Zugabe einfach ab. Das ist hier zur Nahtsicherung völlig ausreichend.

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Das obere Ende fädle ich in eine ausreichend große Handnadel und vernähe den Faden in der Overlocknaht. So steht an der Öffnung später nichts unschön ab.

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Wenn Ihr keine Overlock habt, dann näht bitte die Waschlappen zunächst mit einem Geradstich Eurer Nähmaschine zusammen und versäubert die Kanten dann mit einem Zick-Zack-Stich.

Zum Schluss die Waschlappen wenden und ggf. die Nähte ausbügeln.

Aufmacher_Bernina

Nun wünsche ich Euch ganz viel Spaß und Freude beim Umsetzen Eurer eigenen Ideen und hoffe natürlich sehr, dass wir die eine oder andere Kreation von Euch hier bei uns in der Community bewundern dürfen!

Ganz liebe Grüße

Eure Claudia

Das vegetarische Reh und der blumige Bär!

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Hallo, Ihr Lieben!

Seit der BERNINA-Challenge habt Ihr nichts mehr von mir gehört. In den letzten Wochen habe ich eines der größten Projekte meines Lebens realisiert. Wir sind umgezogen. Nur innerhalb der gleichen Straße, aber der Aufwand bleibt der gleiche. Ganz im Gegenteil, ich stelle fest, dass der Hausrat mit zwei Kindern gefühlt mehr als doppelt so groß ist wie jener, den wir seinerzeit aus unserer “Zweierwohnung” getragen haben.

Doch nun besitze ich voller Stolz ein eigenes Atelier mit einem sensationellen 2,4 x 1 m großen Tisch, der bei Bedarf sogar noch ausgezogen werden kann.

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Heute Abend sind wir auf eingeladen. Gute Freunde von uns feiern, dass sie sich bereits seit 30 Jahren kennen! Gewünscht werden keine Geschenke, sondern – so steht es in der Einladung:

Auf der offenen Bühne in unserem Garten, wir Euren Kunstbeitrag erwarten.

Ob Singen, Dichten, Musizieren, ein jeder kann sich präsentieren.

Wenn ich etwas so ganz und gar nicht kann, dann ist es Singen, Dichten und Musizieren oder gar Schauspielern. Aus Rücksicht auf die anderen Gäste verzichten wir somit darauf. Doch was könnte man alternativ veranstalten? Wir trinken mit unseren Freunden als Aperitif vor gemeinsamen Abendessen gerne einen Smoothie. Ein großer Spaß ist dann stets zu erraten, aus welchen Zutaten dieser besteht. Sehr viel schwieriger wäre es natürlich, selbiges mit verbundenen Augen herauszufinden! Wer kann das besser? Sie oder er? Wir werden es erfahren! Aber natürlich nicht ohne passende “Schutzkleidung”!

Schon vor längerer Zeit habe ich die Stickdatei Wild Flora entdeckt. Ihr findet diese übrigens hier als Kaufversion. Sehr geniale und kreative Motive! Da unsere Freunde auch noch Vegetarier sind, finde ich diese “veganen” Tiere aus Blumen ganz besonders passend!

tiere

Da die Zeit knapp ist, kaufe ich zwei fertige, weiße Schürzen und spanne diese in den großen Rahmen meiner BERNINA:

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In der Einladung heißt es weiterhin:

Noch stets verliebt mit Haut und Haaren

sind wir nun schon seit 30 Jahren!

Diesen Reim modifiziere ich kurzerhand ein bisschen, sodass er zum Rehlein und Bärchen passt! So entstehen diese Schürzen:

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Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit den fertigen Schürzen:

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Doch jetzt brauchen wir noch irgendetwas, um die Augen zu verbinden, damit man den Inhalt der Smoothies nicht sofort an der Farbe erkennt. Hierfür habe ich mit der Stickmaschine ITH (In the Hoop) diese Schlafbrille gefertigt. Auch hier habe ich nochmals einige Stickelemente der Serie Wild Flora verwendet und einen Reim aus der Einladung übernommen.

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Wie Ihr schnell und einfach eine “Blanko”-Schlafbrille aus Eurem Lieblingsstoff mit der Stickmaschine fertigen könnt, das zeige ich Euch beim nächsten Mal!

Ganz liebe Grüße und bis bald

Eure Claudia

Die Schlafbrille aus der Stickmaschine

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Gestern habe ich Euch von meinen “veganen” Schürzen berichtet. Heute zeige ich Euch, wie Ihr eine Schlafbrille schnell und einfach mit der Stickmaschine fertigen könnt. Da Ihr mit den aufgestickten Zeilen meiner Brille sicher nichts anfangen könnt und da es sich bei den gestickten Blumen um Kaufmotive aus der Serie Wild Flora handelt, findet Ihr weiter unten in der Datei zum Download nur eine Blanko-Version der Schlafbrille mit dem gestickten Zierrahmen. Ihr könnt die Vorderseite ggf. mit Eurer BERNINA-Sticksoftware nach Bedarf anpassen.

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Los geht’s! Zunächst schneide ich einen ca. 50 x 5 cm großen Stoffstreifen zu. Diesen bügle ich mittig, dann bügle ich nochmals knapp 1 cm Nahzugabe nach innen. Die linke Stoffseite liegt innen.

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In den vorbereiteten Streifen lege ich ein ausreichend langes Stück Hosengummi.

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Nun den Stoffstreifen mittig falten – der Gummi liegt innen – und an der offenen Seite schmalkantig zusammennähen. Sehr gut funktioniert das mit dem Schmalkantfuß #10 und verstellter Nadelposition. Wichtig ist dabei natürlich, dass keinesfalls der Gummi in der Naht mitgefasst wird.

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Dann sofort ein Gummiende mit einer Naht fixieren, damit er nicht mehr herausrutschen kann.

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Das Band auf die gewünschte Länge raffen und ggf. kürzen (bitte einfach am Kopf abmessen) und den Gummi am verbliebenen Ende bitte ebenfalls mit einer Naht fixieren.

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Spannt jetzt das Material für Eure Brille nach Belieben in den ovalen Rahmen. Ich habe eine Lage Stickvlies, zwei Lagen dünnes Volumenvlies (249 von Freudenberg) und eine Lage Baumwollstoff verwendet.

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Setzt jetzt den Rahmen in die Maschine. Zunächst werden die Markierungen gestickt, die zeigen, wo später die Bänder fixiert werden sollen.

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Anschließend werden der Zierstich-Rahmen sowie bei meinem Modell zusätzlich die Details ausgegestickt.

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Nun wird ein Ende des Bandes auf die betreffende Markierung gelegt. Fixiert es ggf. mit einem Stück Klebefilm, das später natürlich wieder entfernt wird. Das andere Ende entsprechend an der gegenüberliegenden Seite befestigen. Nacheinander fixiert die Maschine nun beide Seiten mit einem Geradstich. Erst oben…

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… dann unten bzw. natürlich  auf der rechten und linken Seite der Brille.

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Bevor ich nun die oberste Stofflage auflege, fixiere ich das Band in der Mitte mit einer Stecknadel, damit es so flach wie möglich im Rahmen liegt. Achtet unbedingt darauf, dass die Nadel ordentlich im Rahmen steckt und nicht nach unten übersteht. Ansonsten würde die Nadel die Maschine beim Sticken bremsen…

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Jetzt als oberste Lage den Futterstoff auflegen und feststicken. Stellt die Geschwindigkeit der  Maschine langsam ein und zieht den Stoff ein bisschen in Form, dass er schön straff aufliegt.

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Nun das Stickgut aus dem Rahmen nehmen und mit ca. 0,5 cm Nahtzugabe ausschneiden.

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Stickvlies entfernen, die Brille durch die Wendeöffnung wenden und selbige mit Staffierstichen von Hand schließen.

Fertig ist Eure Schlafbrille!

Die Stickdatei findet Ihr in diversen Dateiformaten hier zum Download:

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Viel Spaß und Freude beim Ausprobieren wünscht

Eure Claudia

 

 

 

 

 

 

 

 

Best of Kinderbadeponcho! | Wer hat Lust, einen gemeinsam mit mir zu nähen?

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Hallo, Ihr Lieben!

Habt Ihr genauso gespannt wie ich die BERNINA-Challenge verfolgt? Seid Ihr ebenso begeistert, welch unglaublich originelle und kreative Modelle dabei entstanden sind? Habt Ihr auch einen genäht? Habt Ihr Lust, mehr davon zu nähen oder Neues auszuprobieren? Fest steht: Kinder lieben diese lustigen Badeponchos! Und für uns Nähdamen bringen diese Modelle ein gewisses Nähsuchtpotential mit sich…

Wer hat Lust, seine Ideen mit mir zusammen in die Tat umzusetzen? Ich würde mich sehr freuen, Euch in meinem Kurs “Best of Badeponcho” vom 25. bis 26. November 2015 am schönen Bodensee begrüßen zu dürfen! Wir lassen uns inspirieren von den Gewinnermodellen oder setzen unsere eigenen Ideen in die Tat um. Ganz nebenbei zeige ich Euch viele hilfreiche Tipps und Tricks, wie die Verarbeitung dieses Modells noch einfacher geht. Applizieren mit dem Applikationsfuß, oder lieber mit dem BSR, wie genial und schnell man Schrägband mit dem Bandeinfasser verarbeiten kann und wie schnell man doch eine Knopf mit der Maschine annähen kann. All das zeige ich Euch im Kurs!

Jetzt müsst Ihr Euch nur noch entscheiden, welches Tierchen, Früchtchen oder was auch immer es werden soll. Da fällt die Entscheidung nicht leicht!

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Die Möglichkeiten scheinen schier unendlich! Ich würde mich sehr freuen, Euch im November in meinem Kurs in Steckborn am schönen Bodensee begrüßen zu dürfen! Ich hoffe, Ihr seid dabei!

Alle Infos zur Buchung findet Ihr übrigens hier!

Ganz liebe Grüße und bis bald

Eure Claudia

 

 

 


Mogst mit mir a Dirndl nähen?

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Ihr Lieben, es ist endlich wieder so weit! Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr, findet vom 21. bis 24. September 2015 wieder ein toller und spannender Dirndl-Workshop in Steckborn statt. Lasst Euren Ideen freien Lauf und fertigt Euer maßgeschneidertes Traumdirndl! Ich sage Euch, wie es geht! Alle Infos zum Kurs findet Ihr übrigens hier!

“Mit einem Dirndl ist man für fast jeden Anlass richtig angezogen!”, sagte schon meine Oma. Galt dieser Spruch lange Zeit nur bei uns in Bayern, so erfreut sich dieses Kleidungsstück seit einigen Jahren weit über die Landesgrenze hinaus großer Beliebtheit und wurde auch zu einem neuen Modetrend für alle Nicht-Bayern!

Das ist übrigens mein Hochzeitsdirndl, welches ich bei der standesamtlichen Trauung getragen habe. Ein Brautkleid darf man ja bekanntlich nicht selbst nähen (habe ich auch nicht gemacht), aber dass man ein Dirndl fürs Standesamt nicht nähen darf, stand nirgends geschrieben…

Dirndl-Freisteller_Boden

Heuer möchten wir uns auch dem Thema Rüschen ganz ausgiebig widmen! Diese zauberhaften und überwiegend handgenähten Details machen jedes Dirndl noch mehr zu einem individuellen Einzelstück! Deshalb gibt es am Freitag, den 25. September 2015, einen Tag, an dem wir nichts anderes machen werden, als Rüschen zu nähen! Ihr könnt diesen Kurs natürlich auch separat buchen und ein mitgebrachtes Dirndl verschönern! Alles Infos dazu gibt es hier.

Ihr werdet staunen, wie vielfältig und interessant das Thema Rüschen ist!

Die Wellenrüsche…

3_Wellenrüsche

… die Dachrüsche…

Dachrüsche

… oder Herzrüsche und Froschgoscherl, um nur einige zu nennen!

rüschen

In diesem Sinne: schon heute ein ganz herzliches “Grüß Gott” in Steckborn! Ich freue mich riesig auf Euch!

Lebkuchenherz Kopie

Ganz liebe Grüße

Eure Claudia

 

 

 

Der schnelle Einkaufsbeutel | Ein wunderbares Anfängerprojekt!

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Meine kleine Valentina und ich haben gerade ein großes Lillifee-Projekt beendet. Mehr dazu demnächst… Es sind einige kleine Stoffstücke übrig geblieben, die einfach zu schade sind, um sie wegzuwerfen. Die Kinder spielen gerade im Garten Kaufmannsladen, als ich die Reste sortiere. Die Stücke reichen gerade noch aus, um daraus zwei kleine Einkaufsbeutelchen zu nähen.

Das braucht Ihr für einen Beutel:

  • zwei Stücke Baumwollstoff für den Außenbeutel, jeweils 30 x 35 cm groß
  • zwei Stücke Baumwollstoff für das Futter, ebenfalls jeweils 30 x 35 cm groß
  • zwei Stücke Baumwollstoff für die Henkel, jeweils 35 x 8 cm groß

So geht’s:

Zunächst bügle ich an den langen Kanten der Streifen für die Henkel jeweils 1 cm Nahtzugabe ein.

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Nun den Streifen zuklappen, die linke Stoffseite liegt innen.

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Jetzt steppe ich die offene Seite schmalkantig mit dem Schmalkantfuß # 10 ab.

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Wer mag, kann die gegenüberliegende Seite aus optischen Gründen mit einer identischen Naht versehen.

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Jetzt steckt Ihr den Henkel auf die kurze Seite eines Stoffzuschnitts auf. Die äußere Kante vom Henkel befindet sich 7 cm von der langen Stoffkante entfernt. Ob Ihr die Henkel auf den Oberstoff oder das Futter steckt, macht keinen Unterschied.

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Jetzt das entsprechende passende Gegenstück auflegen und feststecken. Es werden jeweils ein Teil für das Futter und ein Teil Oberstoff rechts auf rechts zusammengenäht.

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Jetzt beide Teile zusammennähen. Wer keine Overlocker hat, kann das natürlich auch mit einem Geradstich der Nähmaschine erledigen.

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Mit dem zweiten Teil ebenso verfahren.

Nun klappt Ihr beide Teile auf und steckt sie rechts auf rechts. Die Nähte zwischen Futter- und Oberstoff treffen dabei exakt übereinander.

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Dann beide Teile rundherum rechts auf rechts zusammennähen. Bitte lasst im Futter eine ca. 10 cm lange Wendeöffnung. Damit beim Nähen nichts verrutscht, verwende ich den Obertransportfuß #50.

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Nun das Teil wenden und die Öffnung mit einer schmalkantigen Naht schließen. Euer Teil sieht nun so aus. Leider ist mein Bild nicht scharf geworden – aber ich denke, Ihr könnt erkennen, was ich meine…

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Jetzt das Futter in den Taschenbeutel stecken und die Naht an der Oberkante exakt bügeln. Nun von rechts mit einem Geradstich – oder einem Zierstich Eurer Wahl – schmalkantig absteppen.

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Fertig ist das erste Beutelchen!

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Wir haben noch zwei hübsche Motive übrig, aus denen man eine zweite Tasche fertigen könnte. Also zeichne ich zwei Kreise auf Vliesofix auf. Diese bügle ich die Rückseite meines Stoffs. Da das Motiv gut durchscheint, kann ich es so perfekt mittig platzieren.

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Jetzt die Applikationsteile ausschneiden und auf das Außenteil der Tasche bügeln.

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Die beiden Kreise fixiere ich mit einem Applikationsstich auf dem Hintergrundstoff. Hier ein paar Faustregeln für die perfekte Applikationsnaht – ganz egal ob eng eingestellter Zick-Zack-Stich, Zierstich oder Umrißtechnik. Diese Regeln gelten immer!

  • Verwendet als Oberfaden am besten hochwertiges Maschinenstickgarn, z. B. Poly Sheen von Ammann Group Mettler.
  • Verwendet als Unterfaden einen Bobbin. Das ist ein weicher Faden, wie er auch zum Sticken mit der Maschine verwendet wird.
  • Reduziert die Oberfadenspannung nach Bedarf, damit der Unterfaden keinesfalls nach oben durchscheint.
  • Legt ausreißbares Stickvlies unter Eure Arbeit, damit der Stoff sich beim Applizieren nicht zusammenzieht. Selbiges wird nach Fertigstellung der Applikation wieder entfernt.
  • Für eine exakte Naht benötigt Ihr freie Sicht auf Euer Nähgut und somit den transparenten Applikationsfuß #23.

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Die zweite Tasche habe ich wie zuvor beschrieben zusammengenäht. Fertig ist auch das zweite Modell auf der einen Seite mit dem lustigen Frosch…

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… und auf der anderen Seite die kleine Prinzessin Lillifee:

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Der original Lillifee-Stoff stammt übrigens aus dem Hause Rasch Textil, es gibt ihn aber auch bei uns im Shop.

Wie immer ganz viel Spaß und Freude beim Nacharbeiten wünscht

Eure Claudia

 

 

 

 

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Ein großartiges Beutelchen für kleine Ballerinas!

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Die Schläppchen angehender Ballerinas möchten standesgemäß transportiert werden. Die nötige Portion Rosa und Pink darf da natürlich nicht fehlen! Heute zeige ich Euch, wie Ihr dieses Beutelchen selber machen könnt. Wer keine Ballerina Zuhause hat, kann das Modell mit anderen Stoffen, Stickereien oder Applikationen natürlich individuell auf die Bedürfnisse des neuen Eigentümers anpassen.

Materialbedarf für ein Beutelchen

  • 40 cm rosa-orange gestreift | Stoff 1
  • 50 cm rosa mit Sternen | Stoff 2
  • 3,5 Meter Baumwollkordel
  • 80 cm vorgefertigte Paspel
  • sowie für die Applikationen diverse Stoffreste, farblich passendes Maschinenstickgarn, Stickvlies und ggf. Vliesofix

Vorbereitung | Zuschnitt

Wichtig: Wenn Ihr das Teil aus Stoff 1 wie ich mit dem großen Rahmen besticken wollt, dann bitte die Stickerei unbedingt vor dem Zuschnitt aufsticken! Ansonsten lässt sich das Teil nicht mehr so gut in den Rahmen spannen!

Schneidet bitte aus Stoff 1:

  • 2-mal Teil A jeweils mit den Maßen 37 x 35 cm

Schneidet bitte aus Stoff 2:

  • 1-mal Teil-B 37 x 21 cm
  • 1-mal Teil-C 37 x 88 cm
  • 2-mal Teil-D 39 x 7 cm
  • 2-mal Teil-E jeweils 6 x 6 cm

Nähen

Zunächst sticke ich mein Ballerina-Motiv vor dem Zuschnitt auf Stoff 1. Die B780 stickt….

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… und stickt…

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… und hier ist sie schon fast fertig!

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Jetzt lege ich ein Teil-A und das Teil-B rechts auf rechts. Dazwischen wird die Paspel eingelegt, die ich zuvor in zwei gleich große Teile gelegt habe. Zum Zusammennähen verwende ich den Strickwarenfuß #12c. Er hat an der Unterseite eine kleine Rille, in der die Paspel perfekt Platz findet. So könnt ihr sie perfekt und gerade einnähen.

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Das verbliebene Teil-A nähen ich wie beschrieben an die gegenüberliegende Seite von Teil-B. Anschließende appliziere ich auf das Teil-B einen Stern im Kreis. Dieser befindet sich später in der rechten unteren Ecke des Beutelchens.

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Nun falte ich für die Beutelschlaufen die beiden Teile-E mittig. An jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten bügle ich 1 cm Nahtzugabe nach innen. Dann die beiden langen Kanten von rechts schmalkantig absteppen.

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Jetzt das Außenbeutelchen rechts auf rechts legen und die Seitennähte schließen. Die beiden Schlaufen für die Kordel werden ca. 1,5 cm von der späteren unteren Beutelkante als Schlaufe aufgesteckt bzw. mitgefasst. Die offenen Kanten zeigen somit nach außen.

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Die Teile-D für den Tunnelzug an den langen Seiten doppelt 1 cm umbügeln und säumen.

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Jetzt mittig falten und an die obere Kante des Außenbeutels stecken. Die offene Kante zeigt jeweils zur Stoffkante. Ein Teil wird auf die Vorderseite, eines auf die Rückseite aufgesteckt.

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Jetzt das verbliebene Teil-C an der kurzen Seite mittig falten die linke Seite liegt innen. Lasst bitte in einer der Seitennähte eine ca. 10 cm lange Wendeöffnung. Dann Außen- und Futtersack rechts auf rechts aufeinander stecken und rundherum zusammen nähen.

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Jetzt das Teil wenden, Öffnung mit einer schmalkantigen Naht verschließen und das Futter in den Beutel stecken. Teilt die Kordel in zwei Teile und zieht sie jeweils von einer Seite durch den Tunnelzug, dann durch die Schlaufe in der Ecke. Enden verknoten.

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Fertig ist Euer Turnsäckchen – hier ein Modell ohne Namensstickerei:

Turnbeutel-ballerina

Die Applikationsvorlage für die Ballerina findet Ihr übrigens hier zum Download:

Turnbeutel_Ballerina

Wie immer wünsche ich Euch ganz viel Spaß und Freude beim Nacharbeiten!

Liebe Grüße

Eure Claudia

 

P.S.: Da es dieses Modell in unserem Shop sowohl als Nähpaket als auch fertig genäht gibt, bitte ich Euch, diese Anleitung nur für private Zwecke zu nutzen. Vielen Dank!

 

 

Die schnelle Schürze!

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Vor wenigen Tagen sind Stoffe der Serie Merry Matryoshka von Riley Blake bei uns im Laden in München eingetroffen. Darunter auch diese wirklich zuckersüß bedruckten Panele – erhältlich in drei verschiedenen Farben. Hier meine aktuelle Lieblingsfarbe:

Panel

Unten links befindet sich auf dem Panel eine Nähanleitung in Englisch, wobei ich mich für eine etwas andere – und gleichzeitig auch aufwändigere – Art der Verarbeitung entscheide. Diese möchte ich Euch im Folgenden zeigen. Vielleicht findet ihr ein so tolles Panel auch im Stoffgeschäft bei Euch um die Ecke. Natürlich könnt Ihr auch eine vergleichbare Schürze aus jedem anderen Stoff arbeiten.

Neben dem soeben erwähnten Panel benötige ich noch 80 cm farblich passende Zackenborte sowie zwei farblich passende Baumwollstoffstücke mit den Maßen 19 x 17 cm für die Taschen.

Aus dem Panel schneide ich zunächst die drei Teile für die Bänder sowie das Schürzenteil an der Markierung aus. Die beiden Teile für die Tasche schneide ich identisch wie das Futter zu – also etwas kleiner als auf dem Panel aufgedruckt (19 x 17 cm).

Nun werden die gerade Oberkante am Ausschnitt der Schürze sowie die geraden Seitenkanten doppelt 1 cm umgebügelt und gesäumt. Sehr gut geht das mit dem Schalkantfuß #10.

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Dann die gerade Unterkante der Schürze doppelt 3 cm umbügeln und ebenfalls schmalkantig säumen.

Nun schneide ich den Stoff an der Rundung beidseitig jeweils 3 cm zurück. Da wir hier die Rundung gleich mit einem Streifen einfassen werden können wir die überschüssige Nahtzugabe zurückschneiden.

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Die drei Streifen für die Schürzenbänder nähe ich zu einem Endlosstreifen zusammen. Hierfür lege ich die Enden im rechten Winkel rechts auf rechts übereinander und fixiere sie mit einer diagonalen Naht. Die überschüssigen Nahtzugaben werden zurückgeschnitten und dann auseinandergebügelt. Ich nähe die drei einzelnen Streifen zu einem langen Stück zusammen.

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Jetzt das Band in zwei gleich große Teile teilen und jeweils an den langen Seiten 1 cm Saum einbügeln.

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Nun stecke ich das Band im geöffneten Zustand an die zuvor zurückgeschnittene Rundung des Schürzenoberteils. An der späteren Rückseite sollten ca. 60 cm Bindeband überstehen, den Rest lasst Ihr einfach oben für das Bindeband im Nacken überstehen. Achtet darauf, dass die Naht vom Zusammensetzen der Streifen zur Rückseite (also zum Bindeband für den Rücken) zeigt.

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Anschließend das Band in der Bügelfalte auf die Schürzenrundung steppen.

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Nun das Band nach hinten umklappen, sodass es ganz knapp die soeben gefertigte Naht verdeckt. Obwohl das Band im geraden Fadenlauf geschnitten wurde, legt es sich für diese kleine Rundung recht gut “um die Kurve”.

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Am Anfang und Ende der Bänder falte ich den Stoff zunächst zu einer Spitze.

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Diese klappe ich dann nach innen.

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Zum Schluss den Streifen zuklappen.

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Nun werden Bindeband…

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… und der runde Ausschnitt, dann wieder das Bindeband in einem Arbeitsgang festgesteppt. Am besten gelingt das mit dem Schmalkantfuß #10c!

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Die Zackenborte steppe ich jeweils an beliebiger Stelle auf ein Taschenteil (Oberstoff). Anschließend lege ich Oberstoff und Futter rechts auf rechts und nähe es rundherum zusammen. An der unteren geraden Kante lasse ich eine ca. 5-7 cm große Wendeöffnung. Mit den verbliebenen beiden Teilen ebenso verfahren.

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Nun die Nahtzugabe an den Ecken zurückschneiden und die beiden Taschenteile wenden. Anschließend stecke ich sie auf die Markierung der Schürze auf.

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Jetzt die Tasche schmalkantig mit dem Fuß #10c auf die Schürze steppen. Die Oberkante bleibt natürlich offen!

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Fertig ist die Schürze! Wenn die große Hitze jetzt vielleicht langsam aber sicher dem Ende zu geht, können wir vielleicht schon über die Weihnachtsbäckerei nachdenken und somit hoffentlich ganz bald unsere neue Schürze einweihen!

Schürze_Matroschka_multi

Liebe Grüße und bis bald!

Eure Claudia

 

 

 

 

 

 

 

Elster Kira feiert Geburtstag! | Wie eine BERNINA sie zum Leben erweckt!

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Darf ich vorstellen? Das ist Elster Kira:

Kira

 

Kira ist das Maskottchen der evangelischen Kinderseite www.kirche-entdecken.de. Mit ihrer lustigen und schrillen Stimme führt Sie vor allem kleine Besucher nun schon seit 10 Jahren durch die Räume ihres virtuellen Zuhauses und gibt dabei viele Einblicke in die Geheimnisse einer Kirche. Kinder lernen so spielerisch und altersgerecht alles Rund um das Thema Kirche.

2015 feiert die lustige Kira Ihren 10. Geburtstag. Anlässlich dieses Ehrentages sollte es eine “echte” Kira geben, die in die große, weite Welt hinaus zieht, um dort Kindergärten, Schulen, Kirchengemeinden, etc. besuchen zu können.

Ich habe mich riesig gefreut, dass ich gemeinsam mit meiner BERNINA für den Evangelischen Presseverband dieses Projekt realisieren und die Kira aus Stoff zum Leben erwecken durfte! Mittlerweile reist sie, stets freundlich winkend, seit etwa Jahresanfang um die Welt, hat viele Kinder getroffen und Klein und Groß verzaubert.

elster_kira

So war Kira bisher schon in Helsinki (dort wollte ich auch schon lange einmal hin…), hat auf der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern den bayrischen Landesbischof kennen gelernt, war in New York, Prag und Singapur und hatte auch sonst noch allerhand Spaß in der Welt! Viele Menschen hat sie getroffen, tolle Fotos sind dabei entstanden! Das ausführliche Reisetagebuch von Kira mit allen Fotos findet Ihr übrigens HIER.

Aber wie erblickte Kira das Leben in meinem kleinen Münchner Atelier? Nun, von den ersten Entwürfen, Versuchen und natürlich auch Fehlversuchen – denn auch das gehört immer zu einem neuen Projekt – gibt es keine Fotos.

Doch ich möchte Euch heute zeigen, wie die “finale” Kira auf meiner BERNINA entsteht. Wer etwas kreativ ist und über das richtige Werkzeug verfügt, kann mit dieser Technik nahezu jede Art von Handpuppe oder gar ein ganzes Kasperletheater fertigen.

Da Kira in einem flachen Umschlag möglichst kostengünstig um die Welt reisen möchte, muss man sie flach zusammenfalten können. Die Beinchen und der Schnabel sind ein bewegliches bzw. dreidimensionales Element. Diese habe ich zunächst als CutWork-Datei angelegt. Im ersten Arbeitsschritt schneide ich sie mit dem CutWork-Tool aus. Nasenlöcher und Mund werden zuvor aufgestickt. Hierfür verwende ich übrigens hochwertigen grauen Wollfilz mit einer Stärke von 2 mm:

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Fertig sind schon die beiden Beinchen und zumindest ein Teil vom Schnabel:

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Körper und Flügel habe ich als Stickdatei mit meiner BERNINA-Sticksoftware digitalisiert. In den großen Rahmen spanne ich ein Stück Walk und meine BERNINA beginnt zu sticken. Das Bäuchlein von Kira wird aus kuscheligem Wirkfrottee appliziert, ebenso später Teile vom Flügel. Damit ich auch dem dicken Wirkfrottee besser erkennen kann, wo ich den Stoff zurückschneiden muss, fixiere ich die Lage mit schwarzem Faden. Der Satinstich ist später so dicht, dass dieser nicht mehr durchscheinen wird.

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Nach dem Zurückschneiden des Wirkfrottees (vergleichbar mit dünnem Plüsch), bleiben immer viele Flusen zurück. Diese würden sich im nächsten Arbeitsschritt ggf. zu Teilen im Satinstich sammeln und ein unschönes Stickbild ergeben.

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Deshalb entferne ich sie mit einer selbstklebenden Flusenrolle, bevor weitergestickt wird.

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Die Beinchen werden unter den Plüsch eingelegt bzw. festgestickt.

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Nach ca. 90 Minuten Stickzeit sieht Kira nun so aus. Nun, noch kein wirklicher Vogel…

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Körper und Flügel schneide ich mit der Schere aus.

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Den Schnabel lege ich auf ein entsprechend großes Stück Walk und nähe ihn an der unteren Kante mit einer schmalkantigen Naht fest.

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Unten wird der Walk exakt an der Filzkante zurückgeschnitten, oben als Rundung etwas über dem Schnabel.

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Nun klappe ich das Teil aus Walk nach unten.

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Der Schnabel wird auf den Kopf gesteckt…

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… und an der oberen Kante schmalkantig festgenäht.

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Anschließend klappe ich den Schnabel nach oben und nähe die untere Hälfte schmalkantig fest.

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Damit auch das Fingerchen den weg in den Schnabel findet, schneide ich innen vorsichtig ein kleines Loch in den Walk. Sehr gut funktioniert das mit einer spitzen Stickschere.

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Jetzt nimmt Kira langsam aber sicher schon ihre endgültige Gestalt an. Ich stecke den Körper auf ein entsprechend großes Stück Wollfilz. Den Flügel und Körper hatte ich zwischenzeitlich schon überlappend und schmalkantig zusammengesteppt.

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Nun nähe ich die Teile schmalkantig zusammen. Die Unterseite bleibt als Handeingriff natürlich offen!

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Jetzt den überschüssigen Wollfilz zurückschneiden.

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Damit Kira für ihre Reise um die Welt so richtig stabil ist, steppe ich die Kanten nochmals mit einem kleinen Zick-Zack-Stich und farblich passendem Maschinenstickgarn ab.

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Fertig ist sie! Und bereit, viele neue Leute kennen zu lernen! Vielleicht fliegt sie auch bei Euch vorbei?

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Vielleicht habt Ihr aber auch Lust, eine vereinfachte Kira mit Eurem Nachwuchs zu basteln?

Was braucht Ihr dafür?

Farblich passenden Filz, Walk, Nadel, Faden und ggf. etwas Textilkleber. Ihr könnt die Kira entweder mit der Nähmaschine oder von Hand nähen. Den Bastelbogen mit einer genauen Anleitung findet Ihr übrigens HIER zum Download.

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Wenig später sieht Eure Kira dann so aus – hier ein Modell in der handgenähten Kinderversion:

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Liebe Grüße, gute Reise für die kleine Kira und Euch viel Spaß beim Basteln!

Eure Claudia

 

 

 

 

 

 

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